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Die weitere Fahrt durch den Canale Della Giudecca vorbei an der gleichnamigen Insel ist nicht so spektakulär wie jene durch den Canale Grande, aber jenen werden wir noch häufiger durchfahren. Auch diesen Teil Venedigs, sozusagen die Rückseite, sowie die Isola di S. Georgio Maggiore sollte man gesehen haben. Wiederum vorbei am Markusplatz und dem Giardini della Biennale wird schließlich die Isola di S. Elena umrundet und die Nordseite der Lagunenstadt bis zur Fondamenta Nove abgefahren.
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Von
dort wird dann direkt die Insel Murano angesteuert, wo man an der P. le Colonna aussteigt. Wir irren
erst mal ein wenig herum, bis wir die kaum zu übersehende
Manufaktur Fornace Gino Mazzuccato
gefunden haben.
Nach Überreichen des Begrüßungskärtchens vom Hotel
kümmert sich sogleich ein beflissener Herr um uns und verspricht
10% Rabatt auf alle Erzeugnisse. Bei solchen Gelegenheiten krallt sich
dann immer ganz spontan meine Faust um die Geldbörse. Aber
zunächst wird uns eine Werkstatt gezeigt, wo sich bereits eine
Besuchergruppe auf den Besichtigungsrängen niedergelassen hat. Ein
Glasbläser formt kunstvoll eine Vase aus geschmolzenem Glas, das
rotglühend einem Ofen entnommen wird. Anschließend formt er
mit wenigen Handgriffen mit einer Zange an einem Glasklumpen herum und
plötzlich hat er die Form eines Pferdes modelliert. Sehr
beeindruckend. Unser beflissener Herr aber geleitet uns in die
Verkaufsräume. Es lässt sich trotz meiner geballten Faust
nicht verhindern, dass ein paar Murano-Ringe für meine Gattin und
die Kinder erworben werden. Ein Stockwerk höher könnten wir
auch die größeren Sachen wie Kronleuchter u.dgl.
besichtigen. Davon sehen wir ab, denn wir haben nur Handtäschchen
und Rucksack dabei.
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Wir verabschieden uns und schlendern weiter, bis wir an die
Anlegestelle
namens Faro für die
Boote nach Burano gelangen. Diese Insel liegt ein ganzes Stück
weiter nordöstlich und die Überfahrt dauert etwas
länger. Dort angekommen, fallen einem gleich die in allen Farben
bunt angemalten kleinen Häuser auf. Je mehr man herum wandert, um
so malerischer wird es inmitten kleiner Kanäle und malerischer
Brücken. Die Insel Burano ist für ihre Stickereiarbeiten
bekannt, wie man an den Auslagen der Läden und
Straßenstände schnell ersehen kann. So erstehen wir auch als
Mitbringsel für eine Freundin ein paar Servietten mit
eingesticktem Monogramm. Vor der Kirche an der Piazza Galuppi kaufen wir für
wenig Geld für unsere Enkelin einen mehr oder weniger kitschigen
Fächer mit bunten Venedigszenen darauf. In Venedig haben wir
später die gleichen Fächer angeboten für das dreifache
gesehen. Dort kann man allerdings herunterhandeln.
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Nach Umrunden der Kirche San Martino
bummeln wir zurück zum Anleger. Auf dem Vaporetto sitzt uns eine
Senora gegenüber, die so etwas wie eine schmale Mullbinde
auseinander zuppelt und mittels zweier Holznadeln ineinander zu einem
Rüschenschleier oder dgl. verwebt. Da ist sie der Aufmerksamkeit
der herumsitzenden Fahrgäste sicher. Auf der Rückfahrt
fällt uns auf, dass der Turm der Kirche auf Burano wohl eine
deutliche Schieflage hat. An der Haltestelle Fondamenta Nove steigen
wir schließlich aus und marschieren, den Stadtplan immer in der
Hand, längs am Kanal Rio de S.
Caterina zurück, wo wir schließlich auf der Strada
Nova heraus kommen.
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Das Abendessen nehmen wir ein drittes mal wieder in unserem Restaurant
Pasqualigo ein. Heute erkennen uns die Kellner anscheinend nicht
sogleich, aber dann ist die Freude groß.
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