Am Morgen wachen wir früh auf - die Maurer kommen. Vor unserem
Fenster bauen sie das Gerüst auf, um an dem oberen Teil des
Hauses den Endputz anzubringen. Dazu muß erst vorgeputzt werden, dann
wird ein mit grobem Kies gemischter Putz aufgetragen, der abschließend
mit einem Kratzer aufgerauht wird. Da die Maurer sich allerhand zu
erzählen haben und auch gerne mal eine oder zwei Pausen machen, geht
das ganze nicht so schnell und zieht sich über diese unsere letzte
Woche hin. Der Chef des Betriebes heißt Heini und ist überaus tüchtig.
Mit ihm hat Achim in reiner Eigenleistung innerhalb von zwei Jahren
das Haus bauen können. Nur seine Frau ist Heini wegen seiner Arbeitswut
weggelaufen.
Die jungen Bielefelder reisen heute ab, da wird es allmählich ruhiger.
Am Strand verfällt man mehr und mehr ins Dösen, das erste Buch habe ich
nun auch schon alle. Heidi lernt für einen Vortrag über die Wartburg
für den Mütterkreis.
"Macht gar keinen Spaß mehr, seit du promovierst"
sage ich schonmal dazu. Stefanie hat sich eine Luftmatratze gekauft,
auf der sie mehr oder weniger erfolgreich die Wellen abreitet.
Am Abend fällt uns nichts besseres ein, als in den Biergarten zum Essen
zu gehen. Anschließend meint Heidi, nun hätte sie aber erstmal genug
von Pommes. Zur Abwechslung erkunden wir den Rundweg um den See,
der gleich hinter dem Biergarten am Bahndamm entlangführt. Man kommt
dann auch logischerweise am Bahnhof Kölpinsee heraus.
Montag, 5.8.