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Mittwoch,31.7.

Am Morgen steht Stefanie um 8.30 Uhr auf und zollt erstmal wieder ihrem goldrauschartigen Bernsteindrang Tribut. Und oh Wunder, mit einer ganzen Anzahl ansehnlicher Klunker kommt sie zurück. Man muß nur Glück haben.

Ich bin dagegen mit dem Brötchenholen dran. Die Warteschlange vor dem Bäckerladen hat eine beträchtliche Länge. Sie reicht die Treppe herunter und setzt sich dann auf dem Bürgersteig vor dem Bahnhof von Kölpinsee fort. Hier hat man genügend Zeit, seine Studien zu machen. In Sichtweite des Verkaufstresens kann man ein Schild ausmachen: "Bäcker gesucht". Der Grund für die lange Wartezeit ist aber der, daß die produzierten "Doppelbrötchen" dank ihrer Qualität immer im Nu ausverkauft sind, und dann wieder 20 Minuten gewartet werden muß, bis die nächste Ladung aus dem Ofen kommt. So ergattere ich nach einer geschlagenen Stunde meine Brötchen, immerhin ist inzwischen der Kaffeetisch fix und fertig, sodaß man sich aufatmend an seinen Kaffee machen kann.

Nach einem weiteren erholsamen Strandtag fällt Roland am Abend eine Überraschung ein. Er besorgt vom Nachbarn Jürgen den Schlüssel und die notwendigen Utensilien für das Ruderboot, das unten am Steg liegt. Ein paar Bier werden als Proviant und gegen die Mücken mitgenommen, dann stechen wir in den Kölpinsee. Da dieser nicht besonders groß ist, hat man ihn in etwa einer Stunde umrundet. Einige andere Boote sind noch unterwegs, das sind Angler. Die Wasserqualität des Sees ist allerdings nicht besonders vielversprechend. Immerhin sehen wir noch einen auffliegenden Fischreiher.

Später am Abend gibt es ein ordentliches Gewitter mit Regen, sodaß wir uns das einzige Mal in diesem Urlaub in die Küche zurückziehen müssen.

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