Am Morgen steht Stefanie um 8.30 Uhr auf und zollt erstmal wieder
ihrem goldrauschartigen Bernsteindrang Tribut. Und oh Wunder, mit
einer ganzen Anzahl ansehnlicher Klunker kommt sie zurück. Man muß nur
Glück haben.
Ich bin dagegen mit dem Brötchenholen dran. Die Warteschlange
vor dem Bäckerladen hat eine beträchtliche Länge. Sie reicht die
Treppe herunter und setzt sich dann auf dem Bürgersteig vor dem
Bahnhof von Kölpinsee fort. Hier hat man genügend Zeit, seine
Studien zu machen. In Sichtweite des Verkaufstresens kann man ein
Schild ausmachen: "Bäcker gesucht". Der Grund für die lange
Wartezeit ist aber der, daß die produzierten "Doppelbrötchen" dank
ihrer Qualität immer im Nu ausverkauft sind, und dann wieder 20 Minuten
gewartet werden muß, bis die nächste Ladung aus dem Ofen kommt. So
ergattere ich nach einer geschlagenen Stunde meine Brötchen, immerhin
ist inzwischen der Kaffeetisch fix und fertig, sodaß man sich
aufatmend an seinen Kaffee machen kann.
Nach einem weiteren erholsamen Strandtag fällt Roland am Abend eine
Überraschung ein. Er besorgt vom Nachbarn Jürgen den Schlüssel und
die notwendigen Utensilien für das Ruderboot, das unten am Steg
liegt. Ein paar Bier werden als Proviant und gegen die Mücken
mitgenommen, dann stechen wir in den Kölpinsee. Da dieser nicht
besonders groß ist, hat man ihn in etwa einer Stunde umrundet.
Einige andere Boote sind noch unterwegs, das sind Angler. Die
Wasserqualität des Sees ist allerdings nicht besonders
vielversprechend. Immerhin sehen wir noch einen auffliegenden
Fischreiher.
Später am Abend gibt es ein ordentliches Gewitter mit Regen, sodaß
wir uns das einzige Mal in diesem Urlaub in die Küche zurückziehen
müssen.
Mittwoch,31.7.