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Freitag, 15.7. Tag in Wien

Heute geht es gleich morgens nach Wien, weil wir uns noch die Ungarn-Visa im Reisebüro IBUZS besorgen müssen. Dazu werden Paßbilder benötigt. Heidi und Verena gehen zu diesem Zweck in ein naheliegendes Kaufhaus in einen Fotoautomaten. Nach einigen vergeblichen Versuchen - Geld rein - Geld raus usw.- wird der Geschäftsführer herbeigerufen, der beteuert, der Automat sei frisch inspiziert. Bevor die erregten Kundinnen aber böse werden können, klärt sich auf, daß sie die ganze Zeit mit einem 5 DM Stück experimentiert haben, was in Oesterreich nicht unbedingt die richtige Vorgehensweise zu sein scheint.

Der Rest der Zeremonie verläuft ohne Probleme, uns werden die Visa noch für den gleichen Tag versprochen, wir können sie aber heute nicht mehr abholen, weil wir schon die Stadtrundfahrt gebucht haben.

Bevor diese beginnt, haben wir noch ausreichend Muße ein "ordentliches" Lokal für das Mittagessen auszusuchen. Wir finden auch ein interessantes türkisches Restaurant, aber natürlich ist es sehr voll um die Mittagszeit. Vor der Oper steigen wir dann ein zur Stadtrundfahrt. Zunächst werden aber erst an einem zentralen Bus-Sammelplatz die einzelnen Fuhren zusammengestellt. Es wird wohl gern zweisprachig gearbeitet, so wird unser Bus zur Hälfte mit Deutschen, zur anderen mit Spaniern beladen.

Irgendwann geht es sogar los, man fährt durch den dichten Verkehr an allerhand historischem Gemäuer vorbei. Meistens kann man so schnell nicht aus dem Fenster sehen, wie eine Sehenswürdigkeit nach der anderen vorbeirauscht.


Schloß Schönbrunn

Die Anlaufstation ist Schloß Schönbrunn, wo eine längere Besichtigung stattfindet. Zimmer um Zimmer der einstigen Kaiserresidenz wird durchstreift, einer der Spanier nimmt seine Video-Kamera nicht ein einziges Mal vom Auge, ein anderer hat Ärger mit der Disziplin seines Sprößlings und dem Unmut seiner Frau. So wird diese Schloßbesichtigung sehr interessant. Nachdem alle wieder in dem Bus sind, geht es noch zu dem Anwesen des legendären Prinz Eugen, dem edlen Ritter. Auch da kann man einmal um den Block gehen, das Schloß selbst ist geschlossen.

Als die Stadtbesichtigung überstanden ist, lassen wir uns wieder an der Oper absetzen und beschließen, für heute Feierabend zu machen, schließlich soll es morgen weitergehen. Was liegt da näher, als sich wieder in einem bereits genannten Lokal mit gebratenen Hähnchen für "zu Hause" zu versorgen (heute bleibt die Küche kalt...). Dort verzehren wir mit gutem Appetit die Hähnchen und packen so langsam die verstreuten Sachen zusammen.

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