Rota, Costa de la Luz, Andalusien
11.5. - 25.5.2015

Anreise

Wie angekündigt, wollten wir in diesem Jahr noch einmal nach Andalusien fahren. Und das geht schneller als gedacht. Als wir einmal in der Braunschweiger Innenstadt zu tun haben, kommen wir am Büro von Sonnenklar in der Burgpassage vorbei. Da kann man ja mal gucken. Eine Viertelstunde später ist die Sache schon gebongt: zwei Wochen im Hotel Playa de la Luz, nördlich von Cadiz nicht weit von dem Ort Rota. Bei Holidaycheck nachschauen, wie die Bewertungen so aussehen, kann man aber erst zu Hause, doch das sieht ganz gut aus. Damit sind schon alle Formalitäten erledigt, und die Reisekosten werden vom Konto abgebucht.

Diesmal haben wir wieder einen Flug zu nachtschlafender Zeit erwischt, unser Nightliner holt uns in der Nacht um 1 Uhr ab. Zum Glück können wir uns auf Wecker und Handy verlassen, die Uhr auf dem Handy ging sogar eine Viertelstunde vor, was in diesem Fall - zum Glück - nicht geschadet hat. Der Flug geht um 4 Uhr ab Hannover, wieder nach Jerez de la Frontera, wo man gegen 7.30 ankommt - es wird gerade hell. Der Transfer zum Hotel erfolgt mit einem Kleinbus und diesmal 10 Gästen. 4 davon werden dann in Rota am Hotel Duque de Najera abgesetzt, wir restlichen 6 fahren noch ein Stück weiter zum Hotel Playa de la Luz. Es wird schnell eingecheckt und dann kann es noch zum Frühstück gehen. Doch das ist bei Halbpension am Tag der Anreise nicht in der Leistung enthalten, und muss - wie wir am Ende sehen - extra bezahlt werden. Dafür bekommen wir am Abreisetag früh am Morgen statt Frühstück ein Lunchpaket, das damit entsprechend teuer bewertet werden muss.



Hotel Playa de la Luz

Strandpromenade

Beach Club

Einleben

Nun geht es aber erstmal auf eine Erkundungstour. Von unserem Zimmer aus führt ein Plattenweg direkt zum Strand, wo sich eine Pforte nur mit der Zimmer-Codekarte öffnen lässt. Am Strand entlang zieht sich ein langgestrecktes Gebäude des Hotels. Das ist früher einmal eine Thunfisch-Verarbeitungsanlage gewesen, so heißt es. Heute befindet sich die Hotelgruppe unter dem Namen Andaluces con Encanto (mit Charme) unter der Leitung einer belgischen Familie. Am Gebäude entlang dehnt sich eine gepflasterte Terrasse aus, von der aus man den Seeblick aus erster Hand hat. Wir marschieren daran entlang und finden mit Mühe wieder einen Eingang zum Hotelgelände und schließlich über eine Treppe den Beach Club. Dort verbringen wir zum Auftakt den restlichen Vormittag, kämpfen vergeblich mit Sonnenschirm und Wind - bis uns aufgeht, dass man auf der Rasenfläche vor unserem Zimmer sich viel angenehmer aufhalten kann.

 

 

Bald schon besucht uns eine kleine grüne Eidechse, die ist ziemlich zahm und lässt sich auch gern mit Gebäckkrümeln füttern. Eine weitere noch kleinere Eidechse bekommt man seltener zu Gesicht. Und nur einmal zeigen sich zwei größere Prachtexemplare von Echsen im Poolbereich, da ist man froh, dass man den Fotoapparat zur Hand hat.

Die kleine grüne

Eidechse

Die beiden großen

Eidechsen

Des Weiteren schleicht immer eine weiße Katze herum, die sich auch schon mal streicheln lässt und einen Leckerbissen nicht verschmäht. Ein paar Zimmer weiter kümmert sich ein Schweizer Ehepaar um diese Katze, dort bekommt sie regelmäßig ihr Futter und Trinken. Auf diese Weise kommen wir miteinander schnell in Kontakt, wie auch mit anderen vorbei flanierenden Gästen. Manche wird man gar nicht wieder los - wenn sie aus der Gegend von Wanne-Eickel, Neheim-Hüsten oder gar Castrop-Rauxel kommen. Die Katze sei schon um die 9 Jahre alt und scheint trächtig zu sein. Unsere Schweizer, mit denen wir uns schnell anfreunden, kommen schon seit Jahren hierher und kennen die Katze gut und umgekehrt. Ihr Arbeitsname ist wegen ihrer weißen Farbe Blanchetta - oder so.

Die Katze...

Blanchetta...

fühlt sich wohl

An einem Abend aber jagt uns diese Blanchetta einen Schrecken ein. Da kommt sie des Weges mit etwas Baumelndem im Maul. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich das als kleines Häschen, das sie irgendwo erbeutet hat. Da lässt sie sich gar nicht reinreden und verssteckt sich unter einem Gebüsch nahe der Hauswand. Von da aus funkelt sie einen feindselig an und lässt dabei das Häschen kurz los. Und das lebt noch und versucht zu entkommen. Aber schwupps - ist es wieder eigefangen und mit einem großen Satz springt die Blanchetta samt Häschen auf das Dach und verschwindet. Damit ist diese traurige Geschichte zu Ende und man ist in den nächsten Tagen doch böse auf die räuberische Katze - aber schließlich renkt auch das sich wieder ein. Dazu fallen einem drei Möglichkeiten ein: wollte die Katze das Häschen fressen, oder einem seiner Wohltäter als Belohnung präsentieren, oder übte sie das Verfrachten eigenen Nachwuchses? Sie hat es uns nicht erzählt.

Kapitel 3
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