Hallo Herr Wittram,

da haben wir uns doch schon vor einiger Zeit in Ihrem Bericht über die Tour
2002 von Hamburg nach Kristiansand wiedergefunden. Nun ist es an der Zeit
etwas von uns hören zu lassen, insbesondere deshalb, weil Sie in Kürze zur
Fortsetzung der Nordseeumrundung starten.

Mit Begeisterung haben wir diesen Bericht, aber auch viele der anderen
gelesen. Die Berichterstattung über die Strecke vom schwedischen Varberg bis
ins norwegische Kristiansand soll für uns in diesem Jahr auch einen Nutzwert
erbringen. Anfang August reisen wir per Bahn nach Grenaa, um von dort nach
Varberg überzusetzen und anschließend Ihren Spuren zu folgen. Nach der
Passage von Kristiansand nach Hirtshals wollen wir von dort den restlichen
dänischen Teil des North-Sea-Cycle fahren, um letztlich von Grenaa aus
wieder mit dem Zug gen Heimat zu starten.

Im letzten Jahr haben wir es mit den Fahrrädern noch gut bis Hirtshals
geschafft und nach einer turbulenten Bahnreise - es ist gar nicht so einfach
mit 2 Fahrrädern in der dänischen Bahn eine Mitfahrmöglichkeit zu bekommen -
sind wir sogar im Endeffekt wie geplant zu Hause angekommen.

Wir wünschen Ihnen für Ihre diesjährige Tour einen guten Verlauf und freuen
uns jetzt schon auf einen weiteren tollen Bericht darüber auf Ihrer
Homepage.

Einstweilen gute Fahrt

Die Herrschaften aus Hannover

Wolfgang und Ute B.


Hallo,
eigentlich war eine Reaktion unsererseits schon längst fällig. Aber wie das eben manches Mal so ist. Man schiebt vor sich her und dann gerät eben das ein oder andere auch ganz einfach in Vergessenheit.
Unsere Tour 2003 fand unter hervorragenden Rahmenbedingungen statt. Das Wetter meinte es schon bald zu gut mit uns und so konnten wir halt manchen Liter ausschwitzen.
Aber der Reihe nach. Anfang August fuhren wir zunächst mit der Bahn bis nach Grenaa in Dänemark. Am folgenden Tag schipperten wir hinüber ins schwedische Varberg, wo zu unserer Begrüßung am Fuße der Festung, in der wir in der JH übernachteten, die bekannte schwedische Gruppe "Roxette" ein Konzert gab. Es folgte eine Tagestour
entlang der Küste Hallands bis nach Göteborg. Am darauf folgenden Tag schafften wir es bis nach Varekil und lernten so auch Lena Hansson kennen.
Da die Familie am folgenden Morgen früh weg musste, mussten wir dies auch. So waren wir sehr früh auf Achse und es war toll in den beginnenden Tag hineinzuradeln. Zum Abend hin erfuhren wir die Folgen der von uns schon wahr genommenen Übervölkerung dieses Teils der schwedischen Küste. Hamburgsund, Grebbestad,…. nirgends ein Quartier zu bekommen. Letztendlich gab es Hilfe in einem Tourist-Office. Dafür mussten wir dann noch nach Tanumshede. Der letzte Teil des schwedischen Anteils am North-Sea-Cycle folgte tags darauf. Wir gelangten bis auf die norwegische Seite am Svinesund.
Nach einer weiteren Etappe bis nach Moss, querten wir den Oslo-Fjord und gelangten bis nach Stavern, wo wir
u.a. von einem nach Norwegen verschlagenen Bayern ein tolles Eis verkauft bekamen. Wir fuhren die norwegische Südküste weiter ab, manches Mal unterbrochen durch eine mehr oder minder lange Schiffspassage und
bewegten uns über Kragero und Tvedestrand als Übernachtungsorte weiter auf unser Ziel in Kristiansand zu. Schließlich erreichten wir ein grosses Ferienzentrum nahe des Flughafens bei Kristiansand.
Da wir schneller als gedacht vorangekommen waren, was sicher auch daran lag, dass wir kaum Wartezeiten an den Fährverbindungen hinnehmen mussten, entschieden wir uns, noch weiter zu fahren. Nächstes Ziel war Kvinesdal
und zwar wegen der Nähe zur Bahnstation Storekvina. So fuhren wir zunächst bis nach Mandal und von dort weiter nach Farsund. Dort pausierten wir einen Tag und genossen das wunderbare Wetter. Bevor wir dann einen weiteren Tag Pause in Kvinesdal einlegten, folgte die letzte Etappe in Norwegen, die auch die bisher heftigste sein sollte. Wir
trafen, uns entgegenkommend, einen Radler aus dem Münsterland, der auch ausgerechnet an diesem Tage seinen 50. Genburtstag feiern durfte. Wir tauschten mit ihm hoch über dem Feda-Fjord Gedanken und Tipps aus. Eine nette Begegnung.
Von Kvinesdal fuhren wir den kurzrn Weg zu besagter Bahnstation Storekvina und von dort mit dem Zug zunächst einmal durch 2 je 10 km lange Tunnel. Danach aber war es eine von der Landschaft her tolle Reise bis nach Kristiansand. Am nächsten Morgen ging es dann per Fähre nach Hirtshals in Dänemark, wo 2002 unsere in Rotterdam begonnene Tour geendet hatte. Über Skagen, Hals am Limfjord und Oersted gelangten
wir schließlich wieder nach Grenaa und von dort per Zug zurück in die Heimat.

In diesem Jahr wollen wir in Kvinesdal fortsetzen. Den Weg nach Bergen unterbrechen wir in Stavanger, um von dort Sightseeing Richtung Lysefjord zu betreiben. Man muss den Preikestolen ja auch mal gesehen haben. Bevor wir dann von Bergen Richtung Shetland-Inseln in See stechen, wollen wir eine Bekannte, die aus Hannover nach Norwegen
umgesiedelt ist, besuchen. Dazu müssen wir mit dem Expressboot 3 Stunden gen Norden fahren und natürlich auch wieder zurück. Auf den Shetlands wollen wir 3 Tage und auf den Orkneys 2 Tage verbringen, u.a. auf dem
Drahtesel. Nach den Inseln soll es über Thurso, Tongue und Carbisdale Castle zunächst nach Inverness gehen. Es sollen die Zwischenstationen Elgin, Banff, Aberdeen, Montrose und Pitscottie folgen, bevor die eigentliche Radtour das diesjährige Ziel Edinburgh erreicht. Dort dann noch 1 Tag zum Erholen, u.a. ein Besuch des Military Tattoo, und der
nächste Morgen soll uns eine Zugfahrt nach Newcastle bringen. Dort startet die Fähre Richtung Niederlande. Abschließend bringt uns der Zug von Amsterdam dann nach Hause.

Wir sind schon in großer Vorfreude und hoffen auf eine ähnlich tolle Urlaubstour wie letztes Jahr.

Viele Grüsse

Die Herrschaften aus Hannover