Dalmatien 2006
17.9.-1.10.

Noch im Jahre 1999 bei einer Reise auf die griechische Insel Euböa kamen uns selbstkritische Gedanken in den Sinn, als derzeit im Kosovo chaotische Kriegszustände herrschten, die vor allem der Zivilbevölkerung unendliches Leid zufügten. Und da soll man sich ganz in der Nähe in der Sonne aalen und sich an Morgen- und Abendbuffet gütlich tun? Wir hatten es dennoch getan.

Seitdem hat sich die Lage in diesen Gebieten nach und nach normalisiert, und seit einiger Zeit ist auch die ehemals Jugoslawische - heute Kroatische - Adriaküste wieder touristisch zugänglich. Um bei der Selbstkritik zu bleiben: wem hilft es nun am meisten, wenn man dort einen Pauschalurlaub bucht im soundsoviele Sterne Hotel mit "All inclusive" womöglich? Die Frage ist leicht zu beantworten: man fördert die Hotelkonzerne (z.B. Iberostar), die in Folge dieser nachhaltigen Förderung weltweit ein Hotel nach dem anderen hochziehen - wie den ausliegenden Werbeunterlagen zu entnehmen ist. Natürlich schafft das alles auch Arbeitsplätze: Zimmermädchen, Bedienungskräfte, Straßenfeger, Gärtner, Bus- und Bootsunternehmer, Restaurant- und Tavernenbetriebe, Köche, Zulieferer, Häkeldeckenverkäuferinnen, Tauchschulen und - ja natürlich: Animateure.

Nun lässt es sich nicht mehr verschweigen: wir haben einen all inclusive Aufenthalt in dem Hotel Iberostar Epidaurus in Cavtat (südlich von Dubrovnik, Süddalmatien) geordert, und das hat im Reisebüro so etwa eine Stunde gedauert. Verglichen mit den zu erwartenden 14 Tagen Holidays kein Problem. Preis (leicht zu merken): 1.111 EUR p.P. Nach inzwischen schon zahlreichen Reisen an die Küsten des Mittelmeeres erwartet uns nun eine Gegend, die wir überhaupt noch nicht kennen. Die Anreise wird mit dem Nightliner Nachttaxi nach Hannover und dann von dort eher luftig mit der Croatian Airlines absolviert werden.

Nachdem wir im Frühjahr vor unserer Reise nach Zypern schlechte Erfahrungen mit dem Wecker gemacht hatten - oder eher: er mit uns - sind wir dieses mal schlauer und lassen uns punkt 2.00 Uhr in der Nacht sogleich aus dem Bett fallen. Da fällt man schwer danieder! Für einen Tee reicht es gerade noch, dann klingelt das Telefon. Wo wir denn nun zu finden seien, meldet sich der Taxifahrer. Dabei steht er genau vor unserer Haustür, und wir hatten doch schon alles beleuchtet. Der letzte Tee bleibt unausgetrunken. Ein weiteres Ehepaar aus Rühme muss auch noch abgeholt werden, das besorgt das GPS-Navigationssystem diesmal perfekt, sodass zwei ebenso verklüste Gestalten samt Gepäck eingeladen werden können. Die wollen direkt in Dubrovnik Urlaub machen, Cavtat sei ja ein bisschen klein - ist zu hören. Mehr hört man dann nicht mehr, weder von uns noch von denen. Am Flughafen verläuft der Check-In reibungslos, wir haben diesmal keine lebensbedrohenden Waffen dabei, den Friesierkamm mit dem spitzen Ende hatten wir vorsorglich im Koffer verstaut. Aber der Laptop im Rucksack geht anstandslos als Handgepäck durch.

Abflug schließlich 5.50, Flug über Wolken, der übrige Service auch mäßig (Sandwiches). Schließlich nach zwei Flugstunden taucht unten ein mittelalterliches Stadtbild auf, das sollte man mal als Weltkulturerbe verbuchen, denn es ist die Altstadt von Dubrovnik. Ankunft auf dem Flughafen Dubrovnik/Cavtat: 7.50 Uhr, danach 1 Stunde im Bus warten, bis die letzten Kofferschlepper eintreffen, es war wohl noch ein weiterer Anflug abzuwarten. Dafür dann nur 10 Min Busfahrzeit, weil der Flughafen Dubrovnik sich praktisch über den Dächern von Cavtat befindet. Dass es hier auch schon einen denkwürdigen Air Crash gegeben hat, darüber werden wir später berichten.

Check In im Hotel Epidaurus - die berühmten Armbändchen für den All Inclusive Service werden wir erst nach 11 Uhr erhalten, wenn das Frühstücksbuffet leider beendet ist. Den Zimmerschlüssel dagegen bekommen wir sofort. Augenreibend auf den Balkon im obersten Geschoss des Gebäudes tretend - ja das hatten wir ja noch nie! Eine ganze Bucht liegt vor uns ausgebreitet, "Meerblick" hatten wir gegen Aufpreis allerdings auch gebucht. Da kann man nicht meckern. Links oben auf dem Dach ist anscheinend ein Wespennest, da brummt es zuweilen, dafür ist aber kein brummendes Aggregat zu vernehmen, und das ist eher entscheidend, weil wir ja auch tierlieb sind.

Trotz der schönen Aussicht plagt uns der Hunger, vielleicht kann man sich ja doch mal mit dem gerade noch zugänglichen Frühstücksbuffet auseinandersetzen? Nackt wie man ist - so ohne Armbändchen? Einige Gäste, die mit uns angereist sind, sitzen mit hohlen Augen vor den Türen und haben schon mal die Ärmel hochgekrempelt. Wir  krempeln sie dagegen runter, damit man die nackten Unterarme nicht so einsehen kann. Anscheinend hat man auch ein Einsehen mit uns, denn wir ergattern unbehelligt ein Frühstück mit Rührei und Schinken, Kaffee und Orangensaft. Hinterher lachen wir uns kaputt, und die erwähnten Mitstreiter sitzen immer noch mit hohlen Augen herum! Als dann alle ihr weißes Amulett um die Handgelenke verpasst bekommen, ist die Welt endlich in Ordnung. Auch einen Safe kann man kostenfrei belegen, da werden dann die überschüssigen EUROs, Reisepässe und Kreditkarten deponiert.

Die Währung ist hier in Kroatien (zum Glück) noch eigenständig und nennt sich Kuna, wobei 1 EUR etwa 7,235 oder so Kuna entspricht. Da muss man dann immer die lokalen Preise durch etwa 7 teilen, aber immerhin nicht durch 7 Millionen oder sowas. Außerdem ist Kroatien wohl inzwischen Anwärter auf einen EU-Beitritt, da kann das mit der EURo Währung ja auch nicht mehr lange dauern. (Wenn man den EURo-Preis ausgerechnet hat, muss man sowieso wieder alles mit zwei multiplizieren, um den immer noch gewohnten DM-Betrag zu erhalten.)

Hotel Iberostar Epidaurus

Wenn man seine Reise im Reisebüro bucht, kauft man quasi die Katze im Sack. Erst zu Hause hat man die Gelegenheit, über das Internet genauere Informationen über die Region und die Unterkunft einzuholen. Besonders die Adresse: http://www.holidaycheck.de/ ist empfehlenswert, wo Gästebeurteilungen wohl aller Touristenhotels der Welt zu finden sind. In unserem Fall finden wir durchweg positive Meinungen, ein paar Miesepeter sind immer dabei. Wenn wir selbst den einen oder anderen Kritikpunkt anbringen dürfen: das Doppelzimmer enthält einen Stuhl und einen Hocker. Um Streit zu vermeiden, wer den Stuhl benutzen darf, haut man sich besser auf das Bett. Im Bad/WC läuft zunächst das Wasser im Waschbecken nicht ab. Da ist die Einstellschraube des Abflussstutzens verloren gegangen. Wenn man sowas an der Rezeption meldet, wird das womöglich auch repariert. Wir haben den Stutzen einfach rausgenommen, man muss ja keine Tauchversuche im Waschbecken unternehmen..

Der Balkon ist sehr klein, bietet aber eine grandiose Aussicht vom obersten Geschoss (in unserem Fall). Positiv ist (auch in unserem Fall), dass weit und breit kein störendes Aggregat vernehmbar ist, das mag auf der landseitigen Gebäudefront anders sein, wo es hier und da ganz schön brummt. Eine Durchgangsstraße ist allerdings nicht in der Nähe, daher kein Verkehrslärm. Bis auf die ab und zu im Landeanflug einschwebenden Boeings oder so, was aber eher interessant ist und woran man sich schnell gewöhnt.

Wichtig ist immer die Ortslage der ganzen Einrichtung. Da liegt das Hotelgelände direkt am Meer, von den Freilufttischen des Restaurants ist man in wenigen Schritten am Wasser. Das ist bei den anderen Hotels in der Nachbarschaft nicht der Fall, da liegt immer eine Straße dazwischen.

Das schönste ist eine Terrasse, auf der man die Abende verbringen kann, sofern man rechtzeitig vom Abendessen zurück ist und sich jeweils zwei Sitzpolster (eines auf den Sitz und eines im Rücken) ergattern kann. Da die vorwiegend französischen Gäste wohl das Abendsouper erst gegen 20 Uhr einzunehmen pflegen, gibt es damit kein Problem.

Ferner ist noch das Buch- und Zeitschriftendepot zu erwähnen, das sich auf einem Regal in der Rezeptionshalle befindet. Das ist was für multilingual begabte Herrschaften: französische, englische, skandinavische und sogar belgische Editionen stehen bereit. Wenn man Glück hat findet man auch mal eine Bildzeitung oder gar einen Ärzte/Förster/Grafen-Roman. Oder einen Krimi, in deutsch gehalten.

All Inclusive

Für mich ist es das erste mal, in den Genuss einer solchen Rundumversorgung zu kommen. Heidi hat das im vergangenen Jahr schon einmal in der Türkei mitgemacht und hat keinerlei Bedenken. Meine naiven Vorstellungen gehen dahin, dass bei einem ganztägigen Angebot von Alkoholika einige Herrschaften womöglich den Überblick verlieren und nach und nach als Bier-, ColaRum-, Whisky- oder GinFizz-Leichen eingesammelt oder aus dem Pool gefischt werden müssen? Das hat sich absolut nicht bewahrheitet, vielleicht liegt es am Altersdurchschnitt der Gäste, die sich nun in der Spätsaison wohl eher einer beschaulicheren Weltsicht hingeben mögen. Jedenfalls tagsüber.

Nun, das Frühstück nimmt man mit Fruchtsaft und Kaffee ein. Am Vormittag mag man sich die eine oder andere Cola spendieren. Zum Mittagessen wieder eine Cola, am Nachmittag eine nette Tasse Kaffee mit ein paar Stücken Krümelkuchen. Für die Krümel sind dann die fidelen Spatzen oder auch schon mal eine Taube zuständig. Manche denken auch an die Fische - auch die sollen am All Inclusive teilhaben. Da freuen sich dann die Angler, aber das klappt anscheinend auch nicht so richtig, da beißt keiner an, wie es scheint.

Am Abend ab 18.30 das Abenbuffet bietet dagegen u.a. ein reichhaltiges Fischangebot. Forelle, Makrele, Seehecht, Sardinen, Drachenkopf oder sogar Hai? Im englischen Menue heißt der Shark, dann stimmt das ja womöglich und schmeckt ausgezeichnet. Nur weiß man nicht, was der betreffende Hai gelegentlich schon verspeist hat?  Auch Muscheln kann man sich aus entsprechenden Salaten herausfischen. Daneben natürlich auch Hähnchenkeulen, gegrillte Putensteaks, Schweine- und Rinderfiletspieße. Sehr gut munden auch die aus Gehacktem zubereiteten Gerichte - wissen wir doch aus früheren Zeiten, dass z.B. Cevapcici einen Garant für die seinerzeit jugoslawische Küche präsentierte.

Na und sonst gibt es auch noch allerhand: Käse und Oliven, Weintrauben und Ananas, 6 Eissorten - aufzählen kann man das nicht alles. Um auf die Getränke zurück zu kommen, nun gibt es "1 Rotwein - 1 Bier". Wenn man dann danach heimlich aufstoßend auf besagter Terrasse den Abend beschließt, kann man sich mit "1 Bier - 1 Rotwein" an der Bar profilieren. Nach einiger Zeit ist man dort mit dieser Nachforderung bereits wohlbekannt, und wenn man sich nur der Bar nähert, tönt es einem entgegen: "1 Bier - 1 Rotwein". Nun sind die anderen Gäste auch nicht zimperlich und befassen sich fachkundig mit den härteren Getränken, wo die Flaschenbatterien des öfteren des Nachschubs bedürfen.

Womit man sich den Rest des Abends vertreibt, wollen wir in dem Kapitel "Animation" näher ausführen. Fassen wir zusammen: "All Inclusive" ist gar nicht so schlecht!

Das Wetter

Leider empfängt uns Dalmatien nicht mit dem besten Wetter. Am Ankunftstag geht es so gerade noch, aber am Montag regnet es fast den ganzen Tag. Einmal gießt es derart, dass die Abflussöffnungen auf den Balkons nicht ausreichen, da steht das Wasser dann mehrere Zentimeter hoch. Schuhe besser reinstellen. Auch deftige Gewitter lassen sich mit himmelhohen Blitzen ausmachen, das alte Rezept: zählen bis zum Donner, ergibt dann so Abstände um 20 km. Doch einmal schlägt es wohl auch ganz in der Nähe ein, Zack - Bumm oder so.

Aber auch ein nie gesehenes Naturschauspiel wird geboten, zum Glück in sicherem Abstand. Zunächst ist da eine dunkle Wolke mit einer merkwürdigen Spitze nach unten. Wenig später entwickelt sich daraus der ausgewachsene Schlauch einer Windhose oder sogar Tornados, was weiß man. Das ganze zieht seewärts und lässt sich dankenswerterweise auch fotografieren.

An dieser Stelle kann man auch die an der dalmatinischen Küste charakteristischen Winde erwähnen. Nach deren Namen werden bei uns gelegentlich PKW-Serien benannt. Da gibt es die Bora, das ist ein kalter Fallwind von den Bergen im Frühjahr und Herbst. Der soll sehr unangenehm sein. Dann gibt es den Jugo (Scirocco), der als warmer Südwind Schwermut oder Ausgelassenheit mit sich bringt. Schließlich den Maestral der als kühlender Wind vom Meer her in heißen Sommern willkommen ist.

Ab dem dritten Tag hat sich für uns das Wetter gebessert und man konnte jeden Tag am Beach verweilen, auch wenn dieser aus grobem Kies besteht. Das Meer ist glasklar und vielleicht 23-24 Grad warm. Das kann man aushalten. Das Wasser im Pool ist dagegen um etliche Gerade kühler, dafür erfrischender. Die Lufttemperaturen liegen auch so um die 25 Grad, das ist dann genau richtig. Am Spätnachmittag lässt dann die Sonnenstärke merklich nach, es geht eben auf den Oktober zu.

Die allabendlichen Sonnenuntergänge ereignen sich dann auch jeden Tag um ein paar Minuten früher. Jedenfalls immer so um die Zeit 18.30, und das ist die Zeit für das Abendessen. Das mundet dann umso besser, wenn die Sonne gerade blutrot im Meer versinkt (s. Rudi Schuricke: "Wenn bei Capri..."). Eine halbe Stunde später ist es dann stockdunkel, weil hier die Sonne steiler untergeht als bei uns im hohen Norden.

Cavtat

Dem geneigten Leser sei zuvorderst erklärt, dass man die erste Silbe dieses Namens nicht wie Kaff auszusprechen hat, was diesem Ort wahrlich nicht gerecht werden würde. Er liegt malerisch auf einer bewaldeten Landzunge und verfügt über zwei Häfen auf beiden Seiten derselben. Eine fernöstliche Bedienung in einem Chinarestaurant würde beim Servieren eines Bieres vom Fass vielleicht sagen: "Zapft hat" - und damit der Artikulation des Namens recht nahe kommen. Sorry, das war albern!

Bevor wir uns wirklich auf den Gang in diesen entzückenden Ort begeben, zieht es uns wie magisch in das benachbarte Konkurrenzhotel Albatros, ebenfalls von Iberostar unterhalten. Die haben einen tollen Pool, sind aber vom Beach - eine Kiesbank -  durch den Promenadenweg getrennt. Ansonsten ist das alles mehr vornehm auf sterile Art gehalten. Armbändchen trägt man hier nicht, so sind wir auch vielleicht fehl am Platze? Wir probieren eine Walnuss, die draußen von einem Baum heruntergefallen ist. Die war aber auch nicht so toll. Regnet auch gerade.

Der weitere Weg nach Cavtat (1.5 km) ist wieder nicht so optimal für meine liebe Gattin. Auf der rechten Seite ist die Straße nicht gesichert und fällt etwa senkrecht 1,50(!) Meter zu den Felsen ab. Da könnte man womöglich abstürzen? Man kann aber auch auf der landseitigen Bordsteinkante ballanzieren, wo man es eher mit Hundehaufen zu tun hat. Aber sonst eine wunderschöne Allee. Sind das nun Zypressen, Aleppokiefern oder gar Pinien? Also die spitzen Bäume, das sind die Zypressen, da wohnen angeblich die Seelen der zugehörigen Menschen drin, die sie einstmals pflanzten. Durch die spitze Form ist der Kontakt himmelwärts angeblich gleich einer Antenne leichter hergestellt, das hat uns eine Plaudertasche erzählt, die wir später kennen lernen werden.

Fürs erste erkunden wir nun den Ort Cavtat, wo man immerhin täglich mit Bussen von sonstwoher einfällt, dann ist das ja wohl sehenswert. Es ist es! Man kann dann an der von Palmen gesäumten Hafenpromenade entlang schlendern, ausgestellte Bildkunstwerke bewundern (meistens Dubrovnik), oder sich in einem einladenden Freiluftrestaurant niederlassen. Oder auch nur eine Toilette derselben besuchen! Danach hat man dann die Gelegenheit, sich zu ärgern, dass man nicht auch eines der am Kai liegenden Luxusschiffe sein eigen nennt, dann brauchte man wohl in keinem Hotel mehr zu wohnen. Es liegen dort zwei gleichartige Zweimaster, der eine heißt Aurora und kommt aus Georgetown. Eine andere Yacht ist von den Orkney Inseln angereist.  Als ein Bote irgendwelche Papiere an Bord bringen will, muss er sich auf Weisung eines Mannschaftsmitglieds die Schuhe ausziehen, um die edlen Planken nicht in Mitleidenschaft zu ziehen. Was machen die bloß, wenn mal eine kapitale Grundsee über das Deck donnert? Wahrscheinlich frisch bohnern hinterher.

Auch in der Bucht unterhalb unseres Balkons ist einige Tage eine kleinere Motoryacht zu bewundern. Die haben sogar einen Hubschrauber an Bord, wo immer sie damit landen mögen. Man raunt sich zu, die örtliche Gendarmerie habe dieses Objekt mit ihren Feldstechern scharf ins Auge gefasst, aber befassen wir uns lieber nicht mit weiteren Spekulationen.

Von der Hafenpromenade in Cavtat zweigen schmale Treppenstiegen ab, das muss nun auch erkundet werden. Dort oben befindet sich der eigentliche Ort, auf dem Bergrücken der Halbinsel Rat führt eine weitere Gasse zwischen gepflegten Anwesen entlang. Man kommt schließlich wieder unten an der Kirche Hl. Nikolaus raus.

Ein weiterer Spaziergang führt einen direkt am Meer um die Halbinsel Rat herum. An der Landspitze finden sich archäologische Ausgrabungen einer vorzeitlichen Siedlung, man kann gerade ein paar Mauerreste erkennen. Man bezeichnet den Ort Cavtat, das antike Epidaurum, auch als Vorgänger Dubrovniks.

Eine weitere denkwürdige Sehenswürdigkeit ist das neuerbaute Hotel Croatia. Das hat man zum Glück einigermaßen auf einem Berg zwischen den Bäumen versteckt, so dass das Ortsbild nicht allzusehr verschandelt wird. Von der See her oder gar aus der Luft ist das allerdings ein ziemliches Monstrum, wie man einschlägigen Ansichtskarten entnehmen kann. Das Hotel liegt auf der Halbinsel Sustjepan und man muss ein paar Treppen hinauf steigen. Wir spielen also mal wieder Hoteltester und beurteilen das Ambiente eines 5(!) Sterne Hotels. Es ist schon sehr nobel, aber weitläufig und vermittelt dadurch eine sterile Atmosphäre. Ein Blick in das Hallenbad lässt einen dagegen schon neidisch werden. Wir fahren mit dem Fahrstuhl einmal in den obersten Stock, haben allerdings einen trüben Tag erwischt und da ist die Aussicht nicht so beeindruckend. Dann fahren wir in den untersten Stock, wo der Ausgang zum sog. Beach ist. Da ist nichts mit Beach, es tut sich eine wilde Felslandschaft auf. Wenn da die Brandung donnert, sollte man sich wohl gut überlegen, ob man da ein Bad nimmt.

Es gibt nun von dort auch einen Rundweg hoch über der senkrecht abfallenden Felsenküste. Heidi kehrt bald schon um, sie ist schon wieder blass um die Nase. So bleibt die weitere Erkundung mir überlassen. An der Spitze dieser Halbinsel befinden sich die Reste einer Kampfstellung. Ein vergitterter Eingang zu Bunkerräumen im Berg und davor Fundamente für ein Geschütz. Man sieht noch die Bolzenschrauben, wo das Geschütz einmal montiert war. Strategisch günstig, denn Dubrovnik liegt in Sichtweite (15 km) gleich gegenüber!

Beim letzten Besuch des Ortes werden wir auch Zeuge einer Hochzeit, die Braut hat eine Figur wie ein Model. Der Hochzeitszug begibt sich angeführt von ein paar Musikanten gerade zu Kirche, wo Hochwürden schon wartet. Anscheinend hat schon vorher die eine oder andere andere Hochzeit stattgefunden, denn man vernimmt ein ziemliches Hupkonzert einer oder mehrerer Autokolonnen. Ganz wie bei uns in der autoverrückten Welt!

Dubrovnik

Am vierten Tag ist es dann so weit: strahlend blauer Himmel - Fotowetter - und damit ist unser aller Dubrovnik angesagt. Man kann mit dem Linienbus fahren - muss dazu aber nach Cavtat wandern und am Busbahnhof in Dubrovnik Richtung Altstadt umsteigen. Der Touristenbus (doppelt so teuer: 20 Kuna) fährt dagegen am benachbarten Hotel Albatros ab und direkt an die Altstadt. Das ist praktischer. Der Bus erscheint sogar pünktlich, ist auch schnell randvoll. Unterwegs werden noch weitere Hotels angefahren, da möchte man lieber nicht untergebracht sein, denkt man dann immer. Es stehen dort auch einige Hotelkomplexe leer oder nicht fertiggestellt herum, vielleicht Folgen des unseligen Krieges?

Schließlich dürfen wir in Dubrovnik direkt an der Altstadt aussteigen, um augenreibend den Befestigungsgraben zu überqueren und das Pile Tor zu durchschreiten. Da befindet sich sogleich der "Große Onofrios Brunnen" oder sowas. Wir durchschreiten nun etliche Gassen, zuerst die Placa Stradun (Hauptstraße). Da ist alles tiptop, und so bleibt es auch weiterhin - eben perfekt für den Tourismus -  mittelalterlich durchgestylt. Die wesentlichen Sehenswürdigkeiten kosten alle Eintritt. Wir nassauern mal eben bei einer deutschsprachigen Besuchergruppe, wo jemand mit einem hochgereckten Stab die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versteht. So erfahren wir: "Die roten Dachziegel stammen alle von nach dem Krieg, die mehr vergilbten dagegen sind noch original mittelalterlich". Nun hat man Dubrovnik, auch die Altstadt - trotz Weltkulturerbe -, ja seinerzeit mit Kanonen bearbeitet(1993, 2000 Granaten), aus welchen strategischen Gründen auch immer. Die Häuser hätten alle Holzdecken, heißt es, so seien die Geschosse bis in die Keller gehagelt, bevor sie detonierten. Mehr wollen wir eigentlich nicht hören.

Wir stolpern eine Treppe hinauf und begeben uns vorsichtig in ein Gebäude, wo kein Eintritt erhoben wird. Da kommt aber schon so eine Art Drache herangezischt, dies sei eine Schule und man solle den Betrieb nicht durcheinanderbringen. Das ist einzusehen! Draußen sitzen dann auch in ihr Morgenbrot vertiefte Jugendliche, vielleicht ist gerade Pause?

Das absolut einzigartige an Dubrovnik ist die geschlossene Stadtmauer, die rundherum mit den herrlichsten Aussichten begangen werden kann. Leider ist meiner lieben Gattin dieser Genuss verwehrt, denn dort hinauf gilt es eine luftige Stiege zu überwinden. So setzt man sich in ein nahes Cafe, ich nehme schon mal Kamera und Geldbörse in die Hand und mache mich auf den Weg. Eintritt 50 Kuna, einen elektronischen Führer per Ohrwurm kann man auch mieten: 40 Kuna! Auf der Stadtmauer sind an exponierten Stellen Nummern angebracht, diese muss man dann auf dem mitgeführten Gerät drücken und erfährt sogleich, wo man sich befindet und was man alles sehen kann und wie es früher war und was sich da alles zugetragen hat. Darauf muss ich leider verzichten, weil ich die Kosten im Cafe niedrig halten muss und vielleicht in Rekordzeit die Mauer umrunden kann? Ob es für das Guiness-Buch reicht: 35 Min. sind es dann gewesen? Wenn man nicht fotografieren würde, wäre man noch schneller. Als ich die Runde beendet habe, stehen inzwischen Hunderte von Menschen wartend vor der Eintrittskasse, da sind einige Staus auf den Engstellen der Mauer vorprogrammiert.

Nun wäre leider beinahe vergessen worden, was es auf besagter Mauer zu sehen gibt. Natürlich Dächer noch und noch, ob rot oder vergilbt, von Osten und Westen oder sonstwo. Lassen wir die Bilder sprechen - historisches ist anderenorts nachzulesen oder besser: man fährt selbst einmal hin. Ich kann nur ein Gefühl wiedergeben, das einen bei so ganz ausgefallenen Erlebnissen befällt: die Zeit müsste jetzt still stehen.

Meine Gattin finde ich tatsächlich in ihrem Cafe wieder. Wir wandeln anschließend zum Hafen und werden fast in das nächste abfahrende Boot nach Cavtat gezerrt. Das ist allerdings eine schöne Sache, eine kleine Seefahrt und um irgendwelche Busprobleme braucht man sich nicht zu kümmern. Trotzdem werden wir im hinteren Hafen in Cavtat ausgeladen und dürfen so an die 2 km zu unserem Hotel zurücklaufen.

Wir kommen noch zum Mittagessen zurecht und können auch erfolgreich "belegen", jeder Sonnenanbeter weiß, was damit gemeint ist.

Ronald Brown Pathway

Schon im Reisebüro fragt man sich, ob hinter dem schließlich gebuchtem Hotel die abgebildeten Berge irgendwie besteigbar sind - jedenfalls geht es mir so. Und da findet sich im Touristenbüro von Cavtat ein Blättchen (moderner: Flyer) mit dem Hinweis auf den oben genannten Steig. Der führt demnach hinauf auf 700 m Höhe, wo sich dann ein Bergkreuz befindet, als Mahnmal für ein Flugzeugunglück, das sich am 3. April 1996 ereignet hat. Dabei ist besagter Ronald Brown in seiner Mission als Amerikanischer Handelsminister mit mehr als 30 Begleitern ums Leben gekommen.

Das lässt einem natürlich keine Ruhe, wenn man sich auf der schon vor dem Frühstück belegten  Strandliege aalt. Punkt 8.45 - also früh morgens - heißt es "Tempus peto", was in Studentenverbindungen früher hieß: "Ich muss mal pinkeln" - sorry - da ist man schon wieder abgeschweift. Jedenfalls geht es mit den Puma Turnschuhen (man kann ja nicht immer in Sandalen rumlaufen) dann auf den Weg. Der Pfad ist eigentlich leicht zu finden und gut markiert. Nur ist die Landkartenskizze nicht ganz korrekt, deswegen beginnt der Aufstieg für mich erstmal auf einer betonierten falschen Fährte, bis man auf die Wegmarkierung stößt:  ein roter Kreis. Der Pfad windet sich im Zickzack den Hang hinauf und ist sehr aufwändig angelegt. Mit großen Blöcken ist der Weg hangabwärts befestigt. Das muss eine Menge Arbeit und Kosten verursacht haben, und man mag sich vorstellen, in wessen Interesse dieser Steig angelegt wurde und wer das finanziert hat.

Auf etwa dem halben Weg erreicht man ein Gedenkkreuz mit dem Datum: 27.11.94. Was sich derzeit an dieser Stelle oder anderswo ereignet haben mag, ist leider nicht herauszufinden. Inzwischen ist die Aussicht grandios, hinunter nach Cavtat oder hinüber nach Dubrovnik. Schließlich erreicht man eine Kante, von wo aus der Weg auf der Rückseite des Berges weniger steil verläuft und man einigen frei grasenden glockentragenden Rindern begegnet. Die sind zum Glück friedlich. Und dann kommt sogar ein wanderndes Ehepaar entgegen. Ich frage lieber, ob sie deutsch sprechen, "because it would be funny to speak English with German people". Da lacht man schon mal zusammen - nein, es sind wohl Amerikaner, und sie suchen den besagten Pathway. Auf dem befinden sie sich zwar schon, aber nicht in Richtung auf das Gipfelkreuz. "Here you will only go downhill and at last reach the main street" kann ich vermitteln und so kehren sie natürlich lieber um "Many Thanks". Sie hätten ihr Auto hier oben irgendwo geparkt. Das ist etwas enttäuschend, nachdem man nach über einer Stunde Aufstieg sich in einer absoluten Bergeinsamkeit wähnte. Aber es gibt hier oben noch die kleine Ansiedlung Velji, auch ein Restaurant namen Konavoski Komin.

Das Gedenkkreuz ist mittlerweile in Sicht gekommen, es liegt metallisch glitzernd ein ganzes Stück weiter oben auf einem Berg, der heißt wohl Strazisce und ist 701 m hoch. Kann man noch riskieren, dort hinauf zu steigen, ohne durch zu lange Abwesenheit die bangende Gattin zu ängstigen? Versuchen wir es mal! In der Ansiedlung ist wohl die Kürbisernte gut geraten, da liegen hunderte von gelben Kürbissen zum Trocknen aus. Der letzte Teil des Anstiegs ist nicht so komfortabel angelegt und eher naturbelassen. Eine tote Schlange liegt auf den Steinen, die bietet leider keinen schönen Anblick mehr. Aber nun entdecke ich das zweite mal in diesem Jahr sowie das zweite mal im Leben überhaupt (s. Zypern) eine Gottesanbeterin. Die klettert gerade an ein paar Gräsern herum und lässt sich in ihrer behäbigen Art bereitwillig fotografieren. Da hat sich der ganze Aufstieg ja schon wieder gelohnt.

Nach 2 1/2 Stunden Wanderung taucht dann das Gedenkkreuz auf. Es sind dort 36 Namen auf einer Tafel benannt. Damit kann eine Pressemitteilung aus dem Jahr 1996 eingefügt werden, aus der hervor geht, was sich hier am 3.4.1996 ereignet hat:

US-Experten untersuchen Boeing-Absturz

DUBROVNIK/WASHINGTON - In den USA und in Kroatien wehen die Flaggen auf halbmast: Trauer um US-Handelsminister Ronald Brown und 34 weitere Passagiere, die am Mittwoch bei einem Flugzeugabsturz bei der kroatischen Hafenstadt Dubrovnik umkamen (wir berichteten). Über die Unglücksursache herrschte auch gestern Unklarheit. 25 US-Experten untersuchen vor Ort die Katastrophe. Bei Regen und Sturm war die Boeing 737 an einem Berg zerschellt. Der Pilot hatte offenbar die Orientierung verloren, flog beim Landemanöver eine Schleife in Richtung Berge statt zum Meer. Ein Grund könnte sein: Die Flughafen-Technik in Dubrovnik ist total veraltet. Es gibt keine Computer, die anfliegende Jets zur Landebahn lotsen...

Damit sind die näheren Umstände der Angelegenheit geklärt. Gedenkt man auch der Tausende von Opfern in den Massengräbern in ähnlicher Weise?

Die Aussicht ist natürlich grandios, man erkennt in Richtung Osten - womöglich Montenegro? - weitere Gebirgszüge, die sich bis 2000 m Höhe erheben. Inzwischen ist auch unser amerikanisches Ehepaar eingetroffen. Die Dame kommt wedelnd heran, "The flies bother me, may be caused by the sun tan". Ich mache mich an den Abstieg, man ist schließlich unter Zeitdruck. Es ist noch zu sagen, dass der Weg zwar weitgehend bequem geführt - aber auch sehr steinig ist. Da sind selbst Turnschuhe nicht ganz das richtige, besser man hätte richtige Wanderstiefel mit dicken Sohlen. Der Abstieg dauert 1 1/2 Stunden, damit kommt man auf 4 Stunden für die ganze Unternehmung. Mit qualmenden Socken und Füßen bin ich dann noch rechtzeitig zum Mittagsbuffet wieder unten, da kann man dann gut eine Cola nach der anderen wegzischen.

Der Rest des Nachmittags dient selbstredend der Entspannung.

3 Insel Kreuzfahrt

Am zweiten Tag einer Pauschalreise pflegt eine Begrüßungsstunde von Seiten der Veranstalter - diesmal heißt die Dame Danina -  stattzufinden, wo man darüber informiert wird, wie das jeweilige Hotel funktioniert, wie die Währung beschaffen ist, und vor allem welche Unternehmungen auf dem Programm stehen. Die sind dann meistens ziemlich teuer - aber wenn man schon mal in der Gegend ist, will man ja auch was zu sehen kriegen. Mancher mietet sich dazu ein Auto, was auch nicht billig ist und zudem erfordert, dass man sich den örtlichen Verkehrsverhältnissen ausliefert. Wir entschließen uns schließlich, die 3 Insel Fahrt auszuwählen, die kostet 280 Kuna pro Nase und findet am Mi, 27.9. statt. Wir lassen uns ein Lunch Paket auf den Weg mitgeben.

Man wird pünktlich am Hotel abgeholt und von einer jungen Dame namens Yvonne mit Zahnspangen und lila Augenlidern in Empfang genommen. Wenn sie redet, pflegt sie gern die Augen zu schließen, was daher sehr dekorativ wirkt. Jedenfalls erfahren wir, was uns an diesem Tag erwarten wird, aber das wird ja Gegenstand der folgenden Schilderung sein. Wir fahren noch einige weitere Hotels in Richtung Dubrovnik an und am Ende ist der Bus gerappelt voll.

Die Altstadt von Dubrovnik bekommt man von der Seeseite leider nicht zu Gesicht, da der Hafen in der Bucht Uvala Gruz weiter nördlich liegt. Wir gehen an Bord des Schiffes ASTRAL, das sieht aus wie ein Segelschiff, fährt aber natürlich mit Motorkraft. Man bekommt gerade noch einen Platz an Deck, was die bei Regen machen, ist uns unklar, so viel Platz gibt es im Inneren gar nicht. Aber eine Bar und Toiletten sind vorhanden, und das Wetter ist gut, da kann man beruhigt in See stechen.

Mittlerweile sind vier Reiseführerinnen im Einsatz - das haben wir letztlich dem Turmbau zu Babel zu verdanken. Da die Gäste aus unterschiedlichen Heimatländern angereist sind, werden die Erläuterungen in Englisch, Französisch, Flämisch und Deutsch von jeweils einer anderen Dame verabreicht. Unsere ist aber die hübscheste - wie wir meinen, trotz der Zahnspangen. Die ihrem Aussehen, wie sie selbstironisch meint, besonders beim Spinatessen allerdings einigen Abbruch tun, besonders wenn man lacht.

Nun geht es aber los, immer an der felsigen Küste nordwärts zu der Elafiten Inselgruppe. Dort laufen wir zuerst die Insel Kolocep an. Für den Landgang hat man eine knappe Stunde Zeit, die reicht gerade für einen Besuch der Toiletten des Strandhotels. Von den eigentlichen Schönheiten der Insel kann man so nichts weiter mitbekommen und hier am Meer ist der Hund verfroren. Eine schöne Villa liegt dann auch direkt am Hafen weiter hangaufwärts und rottet vor sich hin. Es ist zu lesen:

"Auf den bewaldeten Hügeln liegen verstreut die Ruinen zahlreicher Sommerhäuser und Villen des früheren Dubrovniker Adels".

Wir sind froh, als es wieder weiter geht, zumal nun ein paar lustige Musikanten aufspielen. Da kommt Stimmung in die Bude, wenn man nicht gerade so sauertöpfisch guckt - wie wir. "Warum ist es am Rhein so schön?" - oder war es "Trink, trink, Brüderlein trink..."? Nein, es sind auch Lieder des Landes dabei, wo man natürlich den Text nicht versteht. Der Herr am Akkordeon sieht übrigens einem lange und immer noch gesuchten Kriegsakteur recht ähnlich, vielleicht hat er sich auf diese Weise getarnt. Bei diesem Thema sollt man sich mit Späßen allerdings zurückhalten...

Die nächste Insel heißt Sipan. Die Hafenszene in dem Ort Sudurat ist sehr malerisch - so wie man es sich vorgestellt hat. Wir erfahren nun, dass es auf der Insel eine 5 km lange Straße gibt, auf der auch Autos fahren. Allerdings gibt es weder Verkehrszeichen, Nummerschilder, TÜV oder gar Polizei. Das mag man manchen Rostlauben am Hafen auch ansehen. Interessanter ist ein Anwesen mit zwei Wehrtürmen, umgeben von Festungsmauern und leider nicht zu besichtigen, obwohl es seit kurzem wieder hergerichtet ist, da es sich in Privatbesitz befindet. Früher hat man sich dort wohl vor den Piraten in Sicherheit gebracht - heute vor den Touristen. Man kann nun ein wenig herum wandeln und Eindrücke sammeln. Bei einem Abstecher treppauf in die Hinterhöfe entdecke ich eine gelbe Blume, die einer Herbstzeitlosen gleicht. Es handelt sich um den Herbst-Goldbecher (Sternbergia lutea).

Damit wollen wir zu der letzten Insel schippern, die heißt Lopud. Ein fideler Herr aus dem Schwabenland wird ganz aufgeregt, es komme ihm alles so bekannt vor - ob er schon mal hier gewesen sei? Vor 20 oder gar 30 Jahren? Schließlich fragt er die gute Yvonne aus und beschließt dann, dass er sehr wohl schon mal hier gewesen sei. "I henns an der Burg kennt" verkündet er mit größter Zufriedenheit. Die Burg ist allerdings ein Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert, wenn auch ein recht wehrhaftes. Zur Zeit aber herrschen dort Renovierungsarbeiten, was man daran erkennt, dass gerade ein Arbeiter eine schwer beladene Schubkarre über eine aufgestelzte schwankende Planke ballanziert. Das wäre was für Heidi - wird gescherzt.

Auf dieser Insel sollen wir nun einige Stunden verweilen. Es soll nämlich einen Badestrand geben, allerdings auf der anderen Seite der Insel, wo man erst hinlaufen müsste. Auf dem Weg dahin gibt es auch das Restaurant Konoba Barbara, das eine Touristin gleichen Namens aus Deutschland mit ihrem kroatischen Gatten betreibt, an dem sie vor vielen Jahren während eines Urlaubs hängen geblieben ist. Man sitzt dort sehr angenehm unter einer weinumrankten Laube. Leider werden wir zu lange nicht bedient und ziehen wieder des Weges. Am Meer - Boulevard oder auch Hafenpromenade nennt man das wohl, bekommen wir unseren Cappuccino.

Damit ist die lange Zeit noch nicht vergangen und wir sinnen über ein paar der Erzählungen der guten Yvonne nach. Die Palmen an der Kirche ständen im Guinessbuch - es seien die höchsten an der Adria oder gar des Mittelmeeres. Seeigel könne man essen: durchschneiden und auslöffeln. Die Reste ins Meer schmeißen, die leben noch wie bei einem durchgeschnittenen Regenwurm und vermehren sich dann wieder. Die Dachziegel auf den Dächern seien ja so hübsch rund. Das läge daran, dass man als es noch keine Maschinen gab, die Tonziegel vor dem Brennen auf den Oberschenkeln in Form gebracht habe. Daher seien sie je nach Leibesfülle des Arbeiters auch verschieden groß. Dass menschliche Seelen aus den Spitzen der Zypressen gen Himmel fahren, hatten wir schon erwähnt. An den Fenstern der alten Häuser befinden sich eigenartige steinerne Nasen. An denen könne man einen Sonnenschutz anbringen, sie aber auch als Aufzugshilfe verwenden, wenn man einen Schrank bei Ikea gekauft habe. Und der Oleander, der sei extrem giftig. Wenn man die Blätter trocknen und daraus einen Tee zubereiten würde, wäre der bestens für eine ungeliebte Schwiegermutter geeignet.

Wir schlendern nun noch zu dem Hotel Lafodia, wo das Schiff auch wieder ablegen wird. Das Hotel ist ein ziemlicher Kasten, der hier nicht so gut herpasst, aber das kennt man ja schon aus vielen anderen Regionen. Die schöne Geschichte ist, dass man für das Hotel auf öffentlichem Gelände am Meer einen Pool angelegt hatte, der aber - Ordnung muss sein - wieder entfernt werden musste. Daraufhin hat man so eine Art Gartenpool aufgestellt, wie man sie notfalls im Baumarkt erwerben kann. Nun liegen da wie auf dem Präsentierteller ein paar Badegäste herum, die sich wahrscheinlich ärgern, wenn ein Schiff anlegt und Touristenmassen direkt vor ihren Nasen oder gar entbl. Busen entlässt.

Man kann noch ein Stück weiter laufen - Heidi wird es bald wieder zu luftig. Aber wenig weiter ist ein ganzes Feld von wilden Alpenveilchen (Neapolitanisches Alpenveilchen, Cyclamen hederifolium) zu entdecken. Heidi hatte inzwischen auch noch eine "Orchidee" entdeckt. Aber das war nur ein "Krummstab" aus der Gruppe der Aronstabgewächse. Bis zur Abfahrt bewundern wir abschließend die Landschaft ringsum, und die ist schon sehenswert.

Die Rückfahrt verläuft nach Plan - wieder mit Musike, es finden sich alle Passagiere ein, oder auch nicht, das wird weiter nicht überprüft. Zurück im Hafen von Dubrovnik dürfen wir noch zwei Kreuzfahrtschiffe - Träume aus Stahl und Glas - bewundern: das kleinere heißt Sky Glory oder so, das Superschiff ist dagegen die "Brilliance of the Seas". Allerdings warten am Pier lange Menschenschlangen auf die kleinen Zubringerboote, die die Ausflügler wieder an Bord bringen sollen. Dort wird es dann sicher etwas Leckeres zu essen geben.

Aber auch wir sind nach einer längeren Busfahrt noch rechtzeitig zum Abendessen zurück.

Animation

Zum Abschluss wollen wir uns noch mit einigen Annehmlichkeiten des Hotelambiente befassen. Wenn man so nach dem Frühstück so gegen 10 Uhr beim dritten Kaffee vor sich hin döst, erklingt plötzlich eine Art Discomusik und eine 6-köpfige fidele Jugendgruppe läuft auf und versucht sich klatschend und gestikulierend in synchronen Tanzgebärden zu bewähren. Anschließend wird ein jeder befragt, ob er Lust auf ein Spielchen hätte, Pfeile werfen (Game of Darts), Shuffleboard, Tischtennis, Volleyball, Poolgymnastik oder Bälle möglichst nahe an eine kleinere Kugel heranwerfen (Boccia). Das Problem ist nur, dass ein jeder der Teilnehmern lautstark mit seinem Namen angefeuert wird. Als ob es um eine Weltmeisterschaft ginge. Bei schlechtem Wetter kan man auch Kartenspiele ordern oder aus Hölzchen einen Turm bauen und hinterher möglichst viele Hölzchen wieder heraus ziehen, ohne dass der Turm zusammen bricht. Da guckt man dann von nebenan zu, bis der Turm endlich doch zusammen bricht.

Abends bietet die Animationsgruppe noch einiges mehr. Quiz, Disco-Hitparade, Misterwahl usw. Das führt immerhin dazu, dass ich einige male sowohl von und mit meiner Gattin zu einem Tänzchen gezwungen werde, als auch mit Rusy, der hübschesten der Animateusen, obendrein kommt sie aus Bulgarien und studiert Ökologie. Nur mit den Walzerdrehungen klappt das nicht so ganz, wenn man in abgetretenen Latschen (ehemals Sandalen) aufläuft.

Die Animateure sind allesamt Studenten: 4 Mädchen und zwei Knaben. Der eine geht uns erst auf den Wecker, der sieht etwa so aus wie ein gewisser Küblböck. Später stellen wir fest, dass gerade dieser mit dem Namen Alexander bzw. Alex über bemerkenswerte Tänzerqualitäten verfügt. Als wir mit ihm ins Gespräch kommen, stellt sich heraus, dass er aus Skopje stammt und Musiktheater studiert. Außerdem verfügt er über so einen netten Charme - wir schmelzen dahin. Ab da pflegen wir ein sehr herzliches Verhältnis miteinander und vereinbaren schließlich am Schluss, per Email in Kontakt zu bleiben. Meistens klappt das dann nicht...

Ein Abend ist besonders bemerkenswert, das ist die Wahl des Mister Epidaurus. Zu dieser Darbietung wird eigens ein professioneller Conferencier eingesetzt, der über die notwendigen Sprachkünste verfügt. Man sucht zunächst Kandidaten, einen aus den jeweiligen Herkunftsländern der Gäste. Es finden sich ein Familienvater aus dem irischen Dublin, ein Franzose, ein Deutscher und ein Russe, der heißt Konstantin. Nun geht es nicht nach Schönheit, sondern man muss diverse Aufgaben bewältigen. Z.B. den River Quai Marsch pfeifen. Aber Konstantin kann nicht pfeifen. Dann muss ein Luftballon bis zum Platzen aufgeblasen werden. Aber Konstantin kann nicht blasen (sorry). Dann muss man ein Bier, ein rohes Ei und einen Kakao auf Ex trinken. Da hat Konstantin schon keine Lust mehr und zieht sich schmollend zurück: "Njet, Njet" hört man nur, das ist zu verstehen. Wir fürchten schon um einen Eklat, ist doch auch die politische Vergangenheit sowie auch die Gegenwart in diesen Ländern etwas problematisch.

Konstantin lässt sich aber doch für eine weitere Aufgabe überreden: möglichst viele Kleidungsstücke aus dem Publikum heranzuschaffen. Verstohlen nesteln einige Damen aus Konstantins Umfeld an sich herum. Die anderen Kandiaten bemühen sich vorwiegend um Schuhe. Der Familienvater aus Dublin kann aber auch mit einer Windel seines Sohnes (15 Monate) aufwarten. Aber Konstantin: er wedelt mit diversen BHs und Slips herum. Wenn wir es richtig verstanden haben: damit mag er die moralischen Etiketten zu stark strapaziert haben, denn er bekommt anscheinend nur einen Punkt. Nun hat er überhaupt keinen Bock mehr.

Zum Schluss ist noch Armdrücken nach Art der Bajuwaren angesagt. Konstantin verliert einmal, gewinnt dann doch noch, aber am Schluss ist der Mister Epidaurus der Franzose, der sonst weiter nicht aufgefallen ist. Das liege daran, dass die meisten der anwesenden Gäste aus Frankreich seien, wird gemunkelt. Konstantin ist zwei Tage später abgereist - aber wohl nicht wegen dieser Episode.

Gegen Ende unseres Aufenthalts geht es wohl schon dem Ende der Saison entgegen. Vier Animateure, darunter unser Alex beenden ihren 6-monatigen Dienst, der, wie man hört, auch recht anstrengend sein kann. Man muss immer lustig und gut drauf sein und ständig Kontakt suchen. Was dabei zu verdienen ist, dürfen sie uns allerdings nicht erzählen. Auf jeden Fall lohnt sich die Sache für das Pflegen der Fremdsprachen, weil man schließlich tagein tagaus Unterhaltungen führen muss. Man kann sich aber auch vorstellen, dass jede sich anbahnenden freundschaftliche Beziehungen immer nur von kurzer Dauer sind, und dann sind wieder neue (fremde) Gäste da undsoweiter undsoweiter...

Die beiden zurückgebliebenen Mädchen Rusy und Maja tun uns etwas leid. Sie müssen sich nun noch weitere vier Wochen bemühen, zu zweit das akustische und stimmungsmäßige Niveau zu halten. Was uns betrifft: es war ja mal ganz interessant, die geschilderten Beobachtungen zu machen. Man muss es aber nicht unbedingt haben, man fährt schließlich nicht in ferne Länder, um Luftballons aufzublasen oder sich sonstwie zum Horst zu machen zu lassen. Diese Ansicht gilt natürlich nur für Leute wie wir es sind: Sauertöpfe und Miesepampel. Es gibt dagegen auch Herrschaften, die blühen bei derlei Unterhaltung regelrecht auf, und denen sei es herzlich gegönnt!

Menschen im Hotel

Man hat uns mal böse kritisiert, dass wir uns gern über andere Gäste amüsieren, darüber auch noch in den Reiseschilderungen berichten und es obendrein noch im Internet kundtun. Bisher war es aber immer so anonym, dass sich noch keiner wiedergefunden oder gar beschwert hat. Um euch zu beruhigen: diesmal haben wir (fast) niemand, über den man sich lustig machen würde. Dennoch wollen wir ein paar Mitgäste erwähnen, allein schon um die eigenen Erinnerungen festzuhalten. Wenn man doch ein bisschen lästern darf: man sieht eine Menge wohlbeleibte um nicht zu sagen übergewichtige Figuren, die auch in der Garderobe nicht immer das richtige Händchen haben. Wie verhüllt man Wölbungen vorn oder hinten in der Größe eines Kartoffelsacks? Eine Dame versteht sich wohl auf Spitzen, Rüschchen und Bändchen und bekommt von uns - verzeiht es - den Spitznamen "Spielchen", wenn sie da so im Wasser plätschert. Im übrigen scheint die Regel zu gelten: je beleibter die Gäste, desto voller die Teller.

Das Publikum ist um diese Jahreszeit stark ruhestands-geprägt. Auch wir tragen natürlich unseren Teil dazu bei. Doch da tut es gut wenn man auch mal zwei hübsche junge Damen an den Tisch bekommt. Das sind Yvonne und Manuela aus Kaiserslautern, die einen Kongress EUROTOX (über toxologische Forschungen) im Hotel Croatia in Cavtat besuchen. Zur Erholung weilen sie aber in unserem Hotel und werden in den nächsten Tagen auch zuweilen am Beach gesichtet. Man kann sich ja auch nicht ständig mit der Giftmischerei beschäftigen. An dem Büchergrabbeltisch in der Rezeption findet man eine Woche später den Tagungsband. Da könnte man nun einiges daraus zitieren. Ein Vortragsthema stellen wir mal vor: 
"A Review of Background Findings in Cynomolgus Monkeys (Macaca Fascicularis) from Three Different Origins"
(S. 89).
Wollte man darüber nicht schon immer etwas genaueres wissen?

Über die Nationalitäten wurde schon gesprochen. Die Deutschen sind keineswegs - endlich mal - in der Überzahl. Das größte Kontingent stellen die Franzosen, gefolgt von den Engländern. Die deutschen Gäste kommen vorwiegend, wie man an der Sprache hören kann, aus den neuen Bundesländern. Wie beim letzten Urlaub auf Zypern haben wir auch wieder mit einem Ehepaar aus Leipzig angebändelt und ein paar gemeinsame Abende mit "Ein Bier - ein Rotwein" auf der Terrasse zugebracht.

Die auffälligsten Erscheinungen sind allerdings die junge Familie aus Dublin. Die Eltern sind sehr nett und führen zwei Kinder mit sich: ein Mädchen vielleicht 8 Jahre alt und einen 15 Monate alten kleinen Racker mit kahlem Kopf und O-Beinen. Der hat wohl gerade erst das Laufen gelernt und ist dadurch befähigt, überall dort aufzutauchen, wo das meiste Rämmidämmi herrscht. Und das geht meistens bis 23 Uhr. Als dreifache Großeltern machen wir uns allmählich Sorgen, ob der ständige Aufenthalt des kleinen Kerls vor vollbeschallten Lautsprecherboxen nicht eines Tages Spätschäden nach sich ziehen könnte. Da muss doch außer den Windeln so einiges in Schwingungen geraten. Die Eltern sind aber in dieser Beziehung völlig unbesorgt. So hat natürlich so mancher seine Freude an diesen Vorstellungen.

Einen Abend verbringen wir mit einem Ehepaar aus Franken oder so, die haben schon an etlichen Kreuzfahrten teilgenommen. So haben sie das Glück, bei ihrem Besuch in Dubrovnik ein Kreuzfahrtschiff der Costa Lines anzutreffen. Dadurch strömen dann an so einem Tag so an die 4000 Besucher in die Stadt - und das ist dann auch kein Vergnügen.

Im übrigen haben wir auch den einen oder anderen Kontakt mit englischen Herrschaften. Heidi besucht schließlich seit einiger Zeit einen Englischkurs. Ein Ehepaar aus Southhampton empfiehlt uns den ausgezeichneten Brandy an der Bar. Das ist ein guter Tipp, wo man doch gar nicht dahinter kommt, was sich in den geheimnisvollen Flaschen hinter dem Tresen so alles verbirgt. Ein anderes Ehepaar stammt aus Kent, sie ist eher geneigt, den Aufforderungen der Animateure zu einem Tänzchen oder so zu folgen, er dagegen mehr englisch reserviert. Lustig sind allerdings drei alte Damen, die eine erinnert an Miss Marple. Die sind sehr reiselustig und waren schon in Mexiko oder Cape Town. Morgen ist der Ausflug "Montenegro Blue" angesagt.

Ein anderer Engländer macht einen weniger vornehmen Eindruck. Der läuft nur mit nacktem Oberkörper herum und muss von einem leitenden Hotelangestellten im Foyer darauf hingewiesen werden, dass sowas nicht geht. Heidi spricht ihn bei "Bier und Rotwein" auch einmal an. Er ist wohl Gleisarbeiter oder sowas. Am Tag sitzt er immer auf der Mauer und füttert die Fische - mit Brotbröckchen. Ein Angler sitzt daneben und ärgert sich, dass er trotzdem nichts fängt.

Heimreise

Wir haben diesmal das Glück, dass der Rückflug erst spät am Abend stattfindet, da hat man noch einen vollen Tag auf der Sonnenliege und das Wetter tut das seinige. So ein Nachtflug ist dann eine triste Sache, man hängt zwei Stunden auf dem Flughafen rum, bis es endlich los geht. In Hannover erwartet uns nach Mitternacht der Fahrer des Nightliner. Er muss zuerst eine zugestiegene Dame in Müden an der Aller abliefern. Hinter uns sitzen Herrschaften, die eigentlich noch in dieser Nacht nach Helmstedt gelangen wollen. "Was fahren wir denn hier durch die Heide" erklingt eine erboste Stimme von der Rückbank. Der Fahrer gibt sich unschuldig, er sei nur eingesprungen und befolge seine Anweisungen. "Morgen können sie sich telefonisch beschweren" rät er. "Darauf können sie einen lassen" - aber danach ist Ruhe. Unser Ehepaar aus Rühme ist auch wieder dabei, danach werden wir nach über zwei Stunden Fahrt endlich im Süden Braunschweigs abgeladen. Das ist aber auch nicht gerade der kürzeste Weg in Richtung Helmstedt. Nach uns die Sintflut!

Wir finden jedenfalls unser Haus noch vor und einen Tag später erlösen wir auch unseren Hund Otto aus seinem Gefängnis.